Presseartikel

31.03.2009 Manfred Käser wird zum Ehrenmitglied ernannt

Schwäbische Zeitung - Ingo Selle

Die Generalversammlung des Flugsportvereins Pfullendorf ist, trotz Vorstandswahlen, ohne Turbulenzen verlaufen, brachte dafür aber einige endgültige Landungen von ehrenamtlichen Kräften. Stefan Schneider als erster Vorstand lässt sich weiterhin in die Pflicht nehmen. Manfred Käser wurde mit der Würde eines Ehrenmitglieds ausgezeichnet.

PFULLENDORF (sz) Manfred Käser, selber zwölf Jahre lang Chefpilot des Flugsportvereins Pfullendorf und - bisher - 38 Jahre lang aktiver Flieger bei der Ehrung zum Ausdruck gegeben hatte, sind "die besten Jahre die des Aufbaus gewesen". Der weitere Ausbau des Fliegerclubs, eine der tragenden Säulen im Pfullendorfer Stadtgeschehen, liegt für weitere zwei Jahre in den Händen des jungen Vorsitzenden Stefan Schneider und seines Teams.

"Mir wird ganz schwindelig vor den vielen Zahlen und Verordnungen", hatte als Bürgermeister-Stellvertreter Stadtrat Peter Schramm nach den Vorstandswahlen und Entlastungen die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Mitglieder gewürdigt. Vor den turnusmäßigen Neuwahlen im Hauptverein hatten die Vorstände der Abteilungen, die gesondert geführt werden, ihre Rechenschaftsberichte abgegeben. Für die Motorsegler gab, ein letztes Mal Abteilungsleiter Matthias Hübschle einen detaillierten Einblick in die Aktivitäten der Sparte mit 48 aktiven Fliegerinnen und Fliegern. Die Motorsegler haben es in der wettermäßig ja nicht so berauschenden Flugsaison 2008 auf immerhin 1233 Starts gebracht bei einer Gesamtflugzeit von rund 785 Stunden.

Sechs neue Mitglieder in der Abteilung, von denen einige mit vereinsinterner Schulung einen Flugschein machen möchten beweisen, dass das Fliegen nach wie vor attraktiv ist. Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Pfullendorfer Flugsportvereins ist die lange hin und her überlegte Anschaffung eines hoch modernen Motorflugzeugs deutscher Produktion vom Typ Aquila A210 gewesen.

Abteilungsleiter Ewald Restle ("wir sind richtig stolz auf diese Maschine") erläuterte farbig die Odyssee, die der rund 139 000 Euro teure Vogel -- wetterbedingt -- zu absolvieren hatte, bis er endlich vom Produktionsstandort bei Berlin gestartet, in Pfullendorf landen konnte.

Stolz durften die Mitglieder der Abteilung auch auf die gemeinsam geschulterten Kosten sein, denn viele Motorflieger haben mit vorfinanzierten Flugstunden und großzügigen Spenden zum Ankauf der verbrauchsarmen, umweltfreundlichen und besonders leisen Maschine bei getragen. Günter Theml konnte als scheidender Flugbetriebsleiter, er übernimmt den Vorsitz der Abteilung Motorsegler und wird in der Betriebsleiterposition von Rudi Schäfer gefolgt, insgesamt 2463 Starts und Landungen auf dem Pfullendorfer Verkehrslandeplatz an insgesamt 97 Tagen Einsatzbereitschaft verbuchen.

Auch der Bericht von Schriftführer Ernst Stöckle brachte nur Positives, war doch das aktionsreiche Fliegerjahr von Unfällen heimischer Piloten verschont geblieben. Nach dem Kassierer Arthur Engel von den Kassenprüfern Dr. Winfried Potrzeba und Siegfried Strobel ein dickes Lob für seine umfangreiche Bilanzarbeit erhalten hatte, ist der Entlastung des Gesamtvorstandes nichts mehr im Wege gestanden.

(Erschienen: 31.03.2009)